Pressemitteilungen

Hier finden Sie alle Pressemitteilungen der DGHO chronologisch sortiert.
Berlin, 15. März 2024

DGHO Frühjahrstagung: „Hämatologie & Onkologie - Zukunft der Patientenversorgung sichern“

Die Hämatologie und Medizinische Onkologie erlebt im Bereich der Entwicklung neuer Therapien und der personalisierten Medizin einen rasanten Fortschritt. Allerdings ist der Zugang zu diesen innovativen Therapien durch hohe Kosten, regulatorische Hürden und immer wieder auftretende Arzneimittelengpässe mitunter eingeschränkt. Effektive Maßnahmen im geplanten Medizinforschungsgesetz, Innovationen in der sektorenübergreifenden Versorgung sowie Lösungen für Arzneimittelengpässe sollen helfen, moderne Therapien rasch in die Patientenversorgung zu bringen und dabei hohe wissenschaftliche und ethische Standards zu wahren. Mit diesen Themenkomplexen setzte sich die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e. V. in ihrer Frühjahrstagung am 15. März 2024 im Rahmen von drei wissenschaftlichen Symposien auseinander.

Hamburg, 17. Oktober 2023

Vier Tage lang Crowd-Intelligenz für die Hämatologie und Medizinische Onkologie

Mehr als 6.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, über 1.400 Präsentationen, nahezu 800 Abstracts, 380 diskutierte Poster mit 36 Sessions, 265 Sitzungen – ein Riesen-Programm, das die „Hämatologie- und Onkologie-Familie“ in Hamburg zusammenbrachte: So zieht die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie nach vier Tagen Bilanz. Damit stellte der größte Kongress des Fachgebiets im deutschsprachigen Raum die Rekordzahlen des Vor-Corona-Jahres 2019 ein. Die teilnehmenden Expertinnen und Experten für die Systemtherapie maligner Erkrankungen konnten sich in der vollen thematischen Breite und Tiefe informieren und intensiv miteinander austauschen. Der Tenor: Nie war das wichtiger als heute.

Hamburg, 14. Oktober 2023

Internationale und berufsübergreifende Kooperation im Fokus der Jahrestagung 2023

Die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie ist der größte Kongress für das Fachgebiet im deutschsprachigen Raum. Mehr als 6.000 Expertinnen und Experten aus Medizin, Pflege, Gesundheitspolitik und vielen anderen Bereichen diskutieren vom 13. bis zum 16. Oktober 2023 die aktuellen Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen. Die 768 eingereichten wissenschaftlichen Beiträge und 1.441 Präsentationen im Rahmen von Vorträgen und Posterdiskussionen versprechen ein äußerst spannendes Programm. Die Jahrestagung findet im komplett neu gestalteten Congress Center Hamburg statt.

Berlin, 13. September 2023

Rückzug eines weiteren Krebsmedikamentes – jetzt: Capmatinib

Novartis hat die Außervertriebnahme von Capmatinib (Talbrecta®) in Deutschland mit Wirkung ab dem 15. September 2023 bekannt gegeben. Capmatinib ist zugelassen zur Behandlung einer seltenen Form von Lungenkrebs. Als Grund gibt das pharmazeutische Unternehmen die Bewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss im Rahmen des Verfahrens der frühen Nutzenbewertung und die fehlende Einigung mit den Krankenkassen über einen angemessenen Erstattungspreis an. Kritischer inhaltlicher Hintergrund sind methodische Differenzen über die Bewertung von Registerdaten. Darüber hinaus scheint der solidarische Grundkonsens bei der Preisfindung zu erodieren – zu Lasten der Patientinnen und Patienten.

Berlin, 7. September 2023

Neue Krebs-Bluttests: Warnung vor falschen Erwartungen

Neue Bluttests zur Früherkennung von Krebs werden derzeit intensiv beworben und auch als zusätzliche Versicherungsleistung angeboten. Zwar sind diese Tests vielversprechend, allerdings fehlen bisher belastbare Daten über ihren tatsächlichen Nutzen. Expertinnen und Experten für Krebserkrankungen aus den wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften und Organe der Krebs-Selbsthilfe warnen daher vor falschen Erwartungen und plädieren gleichzeitig dafür, die von den Krankenkassen finanzierten Früherkennungsmaßnahmen konsequenter zu nutzen.

Berlin / Hamburg, 6. September 2023

Hämatologie und Medizinische Onkologie in der kommenden Dekade: Medizin trifft Politik – national und international

Vom 13. bis 16. Oktober 2023 findet in Hamburg mit der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie der größte Kongress des Fachgebiets im deutschsprachigen Raum statt. Dabei wird im wissenschaftlichen Programm besonders die zentrale Rolle der internationalen Kooperation der Fachgesellschaften deutlich.

Berlin / Hamburg, 18. Juli 2023

Nach der Innovation ist vor der Innovation: Expertinnen und Experten diskutieren auf größtem Kongress der Hämatologie & Onkologie im deutschsprachigen Raum

Vom 13. bis 16. Oktober 2023 werden sich Expertinnen und Experten auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Hamburg interdisziplinär und interprofessionell über aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen austauschen. Der größte Kongress des Fachgebiets im deutschsprachigen Raum ist von immenser Bedeutung, denn sowohl die Menge als auch die Geschwindigkeit des Wissenszuwachses machen einen regelmäßigen und systematischen Austausch auf nationaler und internationaler Ebene unerlässlich.

Berlin, 28. Juni 2023

Wichtige Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung mit Krebsmedikamenten

Der Bundestag hat das Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) verabschiedet. Es enthält unter anderem eine verlängerte Bevorratungspflicht für patentfreie Krebsmedikamente und ein Frühwarnsystem für Lieferengpässe. Fachgesellschaften, die sich mit der Erforschung von Krebskrankheiten und der Krebsversorgung beschäftigen, und die Organisationen der Krebs-Selbsthilfe begrüßen die Maßnahmen. Sie können Versorgungsengpässe verhindern und das Vertrauen der Krebspatientinnen und -patienten in die Sicherheit der Arzneimittelversorgung stärken.

Berlin, 17. April 2023

Gesetzentwurf zur Vermeidung von Arzneimittelengpässen ohne Schutz von Krebsmedikamenten - Betroffene enttäuscht

Die steigende Zahl von Arzneimittelengpässen hatte in den letzten Jahren besonders Krebspatientinnen und -patienten betroffen. Unverzichtbare Arzneimittel aus dem Bereich der Generika fehlten, u. a. für Brust-, Darm-, Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, aber auch für die Leukämietherapie und die Stammzelltransplantation. Konkrete Abhilfe wurde mit dem Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) versprochen. In dem am 5. April 2023 von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach vorgestellten Kabinettsentwurf fehlen diese Maßnahmen. Die Betroffenen und die Verordner sind enttäuscht. Erfolgreiche Krebstherapie erfordert Vertrauen, nicht nur in die behandelnden Ärztinnen und Ärzte, sondern auch in die politisch Verantwortlichen.

Berlin, 1. März 2023

Herausforderungen in der Hämatologie und Onkologie: Wie gelingt personalisierte Therapie?

Personalisierte Therapie ermöglicht höhere, zielgenaue Wirksamkeit bei besserer Verträglichkeit. Die Erwartungen sind hoch, besonders in der Krebstherapie. Welche Herausforderungen stellt die personalisierte Therapie an die Onkologie? Mit dieser Fragestellung setzt sich die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. in ihrer virtuellen Frühjahrstagung 2023 auseinander. Im März und April diskutieren Expertinnen und Experten aus Medizin, Wissenschaft und Politik im Rahmen von drei wissenschaftlichen Symposien unter der Überschrift „Herausforderungen in der Onkologie – Personalisierte Therapiesteuerung“. So liegt der Fokus am 22. März auf „Methoden der Therapiesteuerung“, während am 29. März „Beispiele gelungener Therapiesteuerung“ auf der Agenda stehen. Die dritte Veranstaltung am 26. April widmet sich schließlich der „Umsetzung der Therapiesteuerung in der Versorgung“.

Berlin, 9. Januar 2023

Schutz vor Arzneimittelengpässen bei Krebspatienten

Die steigende Zahl von Arzneimittelengpässen betrifft auch Krebspatientinnen und-patienten. Betroffen sind vor allem Medikamente, die schon seit vielen Jahren eingesetzt werden und heute als Generika auf dem Markt verfügbar sind. Sie machen die Hälfte der aktuell über 200 in Deutschland zugelassenen Krebsmedikamente aus. Da die Überlebenschance von Krebspatientinnen und-patienten von der Verfügbarkeit eines Arzneimittels abhängig sein kann, sind die Ängste groß. Eine besondere Aufgabe ist es deshalb, das Vertrauen in die Sicherheit der Arzneimittelversorgung zu erhalten bzw. wiederherzustellen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz hat die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. mit Repräsentanten von weiteren wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf bereits funktionierende Maßnahmen und auf weiterhin bestehende Lücken in der Arzneimittelversorgung hingewiesen.

München/Wien, 11. Oktober 2022

José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien auf dem Jahreskongress in Wien verliehen

Für die Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie und anderer Blut- und Knochenmarkserkrankungen haben die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) im zweiten Bewerbungszyklus des Jahres sechs Promotionsstipendien an Doktoranden und Doktorandinnen in Frankfurt, Heidelberg, Berlin, Hannover und Greifswald vergeben. Die José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien sind mit jeweils 12.400 Euro und für die Dauer eines Jahres dotiert. Die Verleihung der Stipendien fand auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Wien statt, der am Montag zu Ende ging.

Berlin / Wien, 8. Oktober 2022

Hämatologie und Medizinische Onkologie 2022: Von der Molekulargenetik bis zum anteilnehmenden Dasein

Die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie ist der größte Kongress für das Fachgebiet im deutschsprachigen Raum. Vom 7. bis 10. Oktober 2022 bietet die gemeinsame Jahrestagung nach mehr als zwei Jahren der COVID-19-Pandemie wieder als Präsenzveranstaltung ein umfangreiches Wissenschafts- und Fortbildungsprogramm. Kommunikation steht in der Hämatologie und Onkologie – als wesentlichem Schrittmacher der personalisierten Medizin – im Mittelpunkt. Dies gilt sowohl für den interdisziplinären und interprofessionellen Dialog zwischen allen an der Versorgung Beteiligten als auch für den kontinuier¬lichen Austausch mit den Patientinnen und Patienten und ihren Familien. „Deshalb ist es mir eine besondere Freude“, so betont Univ.-Prof. Dr. Matthias Preusser, Kongresspräsident und Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin I der Medizinischen Universität Wien, „dass die Jahrestagung 2022 in Präsenz stattfindet und damit diese so überaus notwendige – und seit Beginn der Pandemie vermisste – direkte Kommunikation von Mensch zu Mensch wieder möglich wird“.

Berlin / Wien, 21. September 2022

Jahrestagung 2022: Aus einem Konzept wird Realität: Neue Therapien kommen in der Versorgung an

Kaum ein Fachgebiet in der Medizin erlebt momentan eine derartige Wissensexplosion wie die Hämatologie und Medizinische Onkologie. Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie diskutieren Expertinnen und Experten erstmals seit der COVID-19-Pandemie wieder in Präsenz und tauschen sich zum aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen aus. Das Kongressprogramm macht die ganze Breite des Fachgebietes deutlich. Dabei sind die Bereiche Präzisionsmedizin und Immuntherapie sowie Palliativ- und Supportivmedizin nur einige der Schwerpunkte des diesjährigen Kongresses, der vom 7. bis 10. Oktober 2022 in Wien stattfindet.

Berlin, 1. September 2022

DGHO fordert Debatte über Gestaltung einer guten Praxis bei Anfragen nach ärztlich assistierter Selbsttötung

KORRIGIERTE FASSUNG VOM 1.9.2022, 13:15 Uhr!* Vor dem Hintergrund des Bundesverfassungsgerichtsurteils aus dem Jahr 2020 und der geplanten Gesetzgebung zur assistierten Selbsttötung fordert die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. eine sachliche Debatte über die Gestaltung einer guten Praxis bei Anfragen nach ärztlich assistierter Selbsttötung. Weiterhin sei ein angemessener rechtlicher Rahmen wichtig, der der Komplexität des Themas Rechnung trage und den Ärztinnen und Ärzten Sicherheit für das praktische Handeln biete. Ausgehend von einer Umfrage unter ihren Mitgliedern und Diskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern von Politik und unterschiedlichen Disziplinen hat die Fachgesellschaft empirische Daten zur aktuellen Handhabung und Stellungnahmen zu einer guten Praxis bei Anfragen nach ärztlich assistierter Selbsttötung im 20. Band ihrer Gesundheitspolitischen Schriftenreihe veröffentlicht.

Berlin, 29. August 2022

Politischer Streit zulasten der Patientinnen und Patienten – Marktrücknahme des Krebsmedikamentes Amivantamab

Janssen-Cilag hat das Krebsmedikament Amivantamab (Rybrevant®) mit sofortiger Wirkung vom deutschen Markt genommen. Amivantamab ist zugelassen zur Behandlung einer seltenen Form des fortgeschrittenen Lungenkrebs. Als Grund gibt das pharmazeutische Unternehmen eine schlechte Bewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss im Rahmen des Verfahrens der frühen Nutzenbewertung an. Damit wird ein Streit um formale Aspekte auf dem Rücken von Patientinnen und Patienten ausgetragen, die von dem Arzneimittel profitieren.

Berlin, 18. August 2022

Neue Studie zur Chancengleichheit in der Hämatologie und Onkologie

Die Hämatologie und Onkologie ist eines der innovativsten Fachgebiete in der gesamten Medizin und damit auf die Gewinnung von exzellent ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten angewiesen. Darüber hinaus wird durch den demografischen Wandel in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine wachsende Anzahl von Patientinnen und Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen auf einem hohen medizinischen Niveau zu versorgen sein. Doch wie ist es mit Blick auf die Chancengleichheit von Ärztinnen und Ärzten im Bereich der Hämatologie und Onkologie bestellt? Dieser Frage hat sich eine unter den Mitgliedern der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. sowie der österreichischen und den schweizerischen Fachgesellschaften durchgeführte Umfrage gewidmet. Die Ergebnisse wurden nun im 19. Band der Gesundheitspolitischen Schriftenreihe der DGHO veröffentlicht.

Berlin / Hamburg, 14. Juni 2022

Prof. Mathias Freund erhält Bundesverdienstkreuz

Für seine Bemühungen um die Aufarbeitung der Geschichte der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. und des Fachgebiets sowie sein Engagement für junge Erwachsene mit Krebs ist Prof. Dr. med. Mathias Freund mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand im Hamburger Rathaus statt. Überreicht wurde die Auszeichnung am 13. Juni 2022 von der Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration, Dr. Melanie Leonhard.