Kompetenzzentren für Medikamentöse Tumortherapie

Eine Initiative von DGHO, ADHOK und BNHO

Im Jahr 2019 haben sich die DGHO und die DKG für einen Zusammenschluss der Zertifizierung Onkologischer Zentren der DGHO und der Zertifizierung Onkologischer Zentren der DKG entschieden. Das Ziel ist die gemeinsame Zertifizierung Onkologischer Zentren.

Dabei wurde der Teil Hämatologie und Medizinische Onkologie“ mit dem  Modul für Medikamentöse Therapie von der DGHO definiert u.a. mit dem Inhalt:  Umgang von Patienten mit metastasierten Erkrankungen, Qualitätsanforderungen an die Medikamentöse Systemtherapie, Nebenwirkungsmanagement, Hygieneanforderungen, Supportivtherapie.

Für die Onkologischen Zentren der DGHO, die die komplexen Kriterien der Zertifizierung eines Onkologischen Zentrums der DKG nicht erfüllen können, wurde vereinbart, dass über die DGHO eine Zertifizierung eines Kompetenzzentrums für Medikamentöse Tumortherapie angeboten werden kann.

Dies soll zur Qualitätssicherung in der flächendeckenden onkologischen Versorgung führen. Diese Zertifizierung kann von kleineren Kliniken und auch von Praxen angestrebt werden. Die Zertifizierung ist nicht auf einzelne Krankheitsentitäten fokussiert, sondern betrachtet vor allem die Diagnostik und die Therapie der medizinischen Onkologie incl. Infrastruktur und Prozesse.

Der fachliche Inhalt ist deckungsgleich mit dem Abschnitt Medikamentöse Onkologische Therapie aus dem Anforderungskatalog der Onkologischen Zentren nach DKG und wurde in den Bereichen Tumorkonferenz, Apotheke, Anforderungen an die Pflegefachkräfte, Studien, Qualitätszirkel, Palliativmedizin und Räumlichkeiten durch die DGHO ergänzt, bzw. an das Verfahren angepasst.

Die Zertifizierung der Kompetenzzentren für Medikamentöse Tumortherapie soll dazu beitragen eine flächendeckende, hochwertige, qualitätsgesicherte und wirtschaftliche onkologische Versorgung der Bevölkerung sicher zu stellen.