Jahrestagung 2025: Rasanter Wissenszuwachs – Innovationen gemeinsam in die Versorgung bringen
Innovationen gemeinsam gestalten
Die Jahrestagung 2025 steht ganz im Zeichen von Innovation, Internationalität und Interdisziplinarität. Welche Themen, Herausforderungen und Impulse damit verbunden sind, erläutern die Kongresspräsidenten Prof. Dr. med. Michael Hallek, Direktor der Klinik I für Innere Medizin und des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Universitätsklinik Köln, und Prof. Dr. med. Tim Brümmendorf, Direktor der Klinik für Onkologie, Hämatologie und Stammzelltransplantation an der Universitätsklinik Aachen.
Prof. Dr. med. Michael Hallek: „Mit der Jahrestagung in Köln möchten wir ein Forum für den intensiven Austausch schaffen. Dabei werden nationale und internationale Expertinnen und Experten in den Diskurs zu aktuellen Herausforderungen im Bereich der Hämatologie und Medizinischen Onkologie treten. Wichtig ist uns dabei besonders der interdisziplinäre und interprofessionelle Ansatz. Denn: In den vergangenen Dekaden haben sowohl die Menge als auch die Komplexität neuer Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen kontinuierlich zugenommen – und diese Dynamik hat in den letzten Jahren noch einmal deutlich an Fahrt gewonnen. Diesen Wissenszuwachs – davon sind wir überzeugt – können wir mit Blick auf die Umsetzung in die konkrete Versorgung unserer Patientinnen und Patienten nur gemeinsam gestalten.“
Prof. Dr. med. Tim Brümmendorf: „Das Programm des diesjährigen Kongresses ist außerordentlich breit gefächert. So werden wir unter anderem über innovative technische Möglichkeiten und Herausforderungen der Genomsequenzierung, über KI-basierte Auswertungs- und Diagnosetools, evidenzbasierte Prognose-Scores und virtuelle internationale Austauschplattformen diskutieren. In diesem Zusammenhang werden wir uns unter anderem den besonderen Herausforderungen von metastasierten Verläufen widmen. Darüber hinaus werden auch die jüngsten eindrucksvollen Innovationen im Bereich der traditionellen Schwerpunktthemen unserer Jahrestagung, insbesondere im Bereich der hämatologischen Systemerkrankungen und der klassischen Hämatologie, nicht zu kurz kommen.“
Vier Tage Kongress – vier Tage Wissen
Im Vorfeld der Jahrestagung in Köln wurden 825 Abstracts eingereicht. Sowohl die hohe Anzahl als auch die thematische Breite der Arbeiten versprechen ein exzellentes und spannendes Programm – von grundlagenorientierter Forschung über neue klinische und translationale Studien bis hin zu praxisverändernden Therapieansätzen. Für die zahlreichen wissenschaftlichen Symposien konnten national und international renommierte Expertinnen und Experten gewonnen werden. So werden unter anderem der amtierende Präsident der European Society for Medical Oncology (ESMO), Prof. Fabrice André vom Gustave Roussy-Institut (Villejuif), und Prof. Deborah Schrag vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center (New York) über zukünftige, vereinfachte klinische Studienkonzepte bzw. Ungleichheiten bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Krebs sprechen.
Die Zukunft des Faches sichern: Förderung des wissenschaftlichen und ärztlichen Nachwuchses
Der Studierendentag im Rahmen der Jahrestagung der deutschsprachigen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie bietet traditionell Raum für den direkten Austausch zwischen Studierenden und renommierten Expertinnen und Experten. Prof. Dr. med. Andreas Hochhaus, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO und Direktor der Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie am Universitätsklinikum Jena, betont die Bedeutung dieses Formats für die Zukunft des Fachgebiets: „Wir erleben seit Jahren eine Wissensexplosion in unserem Fachgebiet. Innovationen in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen können wir mit Blick auf die Patientenversorgung aber nur dann nachhaltig gestalten, wenn wir Studierende sowie junge Kolleginnen und Kollegen schon früh für unser Fach begeistern.“ Der diesjährige Studierendentag bietet ein breites und spannendes Programm: Neben Fachvorträgen zu hämatologischen und onkologischen Themen können sich die Teilnehmenden über verschiedene Karrierewege informieren. Das Format ‚Meet The Profs‘ bietet die Möglichkeit, sich mit international renommierten Expertinnen und Experten persönlich auszutauschen.
Versorgung gemeinsam gestalten
Mit Blick auf den interdisziplinären Ansatz der Jahrestagung macht Prof. Dr. med. Ewald Wöll, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO) und Ärztlicher Direktor/Ärztlicher Leiter Innere Medizin des Krankenhauses St. Vincenz in Zams, deutlich: „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Team ist die Verwirklichung einer gemeinsamen Idee. Die an der Diagnostik und Therapie beteiligten Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Fachkräfte anderer Berufsgruppen bringen ihre jeweiligen professionellen Perspektiven ein.“
Prof. Dr. med. Stefan Greuter, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (SGMO) und Medizinischer Onkologe am Tumor- & BrustZentrum Ostschweiz, ergänzt: „Ziel ist es, die individuellen Bedürfnisse der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten unter all diesen Blickwinkeln zu berücksichtigen, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.“
Die zentrale Rolle der Pflege wird auch in diesem Jahr im Kongressprogramm sichtbar: Am Samstag, 25. Oktober 2025 findet die Pflegetagung statt. Im Mittelpunkt stehen unter anderem die Themen „Integrative Onkologie“, „Symptommanagement“, „Kommunikation“ und die „Multiprofessionelle Perspektive auf Supportive Care“.
Ausführliche Informationen unter: https://www.jahrestagung-haematologie-onkologie.com
Über die DGHO
Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. besteht seit über 85 Jahren und hat heute mehr als 4.300 Mitglieder, die in der Erforschung und Behandlung hämatologischer und onkologischer Erkrankungen tätig sind. Mit ihrem Engagement in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, mit der Erstellung der Onkopedia-Leitlinien, mit der Wissensdatenbank, mit der Durchführung von Fachtagungen und Fortbildungsseminaren sowie mit ihrem gesundheitspolitischen Engagement fördert die Fachgesellschaft die hochwertige Versorgung von Patientinnen und Patienten im Fachgebiet.
Über die OeGHO
Die Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie hat sich zum Ziel gesetzt, die Betreuung von Patientinnen und Patienten österreichweit an den höchsten Standard heranzuführen. Die OeGHO zählt als Fachgesellschaft aktuell deutlich über 900 Mitglieder, von denen ein Großteil Fachärztinnen und Fachärzte für Innere Medizin mit Additivfach Hämatologie und Internistischer Onkologie sind. Neben der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften, der Festlegung von Standards für die Facharztausbildung und Ausbildungsstätten und der Erarbeitung von Leitlinien will die OeGHO die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen allen an der Krebstherapie Beteiligten und die Forschung auf dem Gebiet der Hämatologie und Onkologie aktiv fördern.
Über die SGMO
Die Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (SGMO) ist der Berufsverband und die Fachgesellschaft der Ärztinnen und Ärzte mit dem Facharzttitel Medizinische Onkologie. Die SGMO zählt aktuell 500 Mitglieder, hat gemeinnützigen Charakter und verfolgt keine wirtschaftlichen Ziele. Zu den Aufgaben der SGMO gehören insbesondere:
• Die Medizinische Onkologie in der Schweiz wissenschaftlich und praktisch zu fördern
• Die Weiter- und Fortbildung für Medizinische Onkologinnen und Onkologen zu regeln und zu gewährleisten
• Die beruflichen und wirtschaftlichen Interessen der Medizinischen Onkologinnen und Onkologen in der Schweiz zu wahren
• Die Vernetzung von Medizinischen Onkologinnen und Onkologen untereinander sowie mit anderen medizinischen Fachgebieten zu fördern
Über die SGH
Die Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie (SGH) ist der Berufsverband und die Fachgesellschaft der Ärztinnen und Ärzte mit dem Facharzttitel Hämatologie. Die SGH zählt aktuell 384 Mitglieder, hat gemeinnützigen Charakter und verfolgt keine wirtschaftlichen Ziele. Zu den Aufgaben der SGH gehören insbesondere:
• Wahrung der Interessen der Hämatologinnen und Hämatologen in der Schweiz;
• Förderung der Hämatologie in der Schweiz;
• Regelung und Gewährleistung der Aus-, Weiter- und Fortbildung in Hämatologie in Zusammenarbeit mit anerkannten Weiterbildungsstätten;
• Förderung der Kollegialität unter den Mitgliedern
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