Neue Informationen zu Off-Label-Indikationen

25.09.2025

Für neoadjuvante und adjuvante Strategien ist eine schnelle Therapieeinleitung entscheidend. Für ein zügiges Prüfverfahren haben wir in diesen Indikationen eine Checkliste vorangestellt, die Ein- und Ausschlusskriterien sowie die notwendigen Anlagen zusammenfasst.

Unsere Anträge zur Kostenübernahme basieren z.T. auf Phase-3-Studien, die zur Zulassung in der jeweiligen Indikation geführt haben. Neu zugelassenen Indikationen, die nicht mehr antragsbedürftig sind, werden zum Markteintritt in das Antragsarchiv verschoben. Aktuell betrifft dies:

  • Kleinzelliges Bronchialkarzinom LS-SCLC Stadium I–III (Stadium I/II inoperabel): Erhaltungstherapie mit Durvalumab
  • Neuroendokriner Tumor, pankreatisch oder extrapankreatisch, progredient nach systemischer Vorbehandlung: Cabozantinib
  • Mantelzell-Lymphom behandlungsbedürftig, nicht vorbehandelt: Ibrutinib-haltige Erstlinientherapie
  • Hodgkin Lymphom fortgeschrittenes Stadium, Alter ≤ 60 Jahre: Erstlinientherapie mit Brentuximab Vedotin (BrECADD Schema)
  • Urothelkarzinom metastasiert, nicht vorbehandelt im metastasierten Stadium: Erstlinientherapie mit Enfortumab Vedotin und Pembrolizumab
  • Multiples Myelom behandlungsbedürftig, nicht vorbehandelt: Induktionstherapie mit Daratumumab, Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (DaraVRd) vor Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation

Bitte geben Sie uns unter offlabeluse@dgho.de Rückmeldung bei Ablehnung der Anträge. Dies hilft, mögliche Hürden zu erkennen und Abläufe zu optimieren.


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