„Ärztlich assistierte Selbsttötung. Empirische Untersuchungen, ethische Herausforderungen“ Einladung zur Pressekonferenz, 1.9.2022

Berlin, 19. August 2022
Einladung zur Online-Pressekonferenz am 1. September 2022, 11:00 bis 12:30 Uhr


Sehr geehrte Damen und Herren,

der Deutsche Bundestag hat einen neuen Anlauf zur gesetzlichen Regelung der Sterbehilfe genommen. Den Rahmen hierfür hat das Bundesverfassungsgericht bereits vor zweieinhalb Jahren gesetzt. Die obersten deutschen Richter hatten entschieden, dass das Recht auf selbstbestimmtes Leben auch das Recht umfasst, sich das Leben zu nehmen und dabei Hilfe Dritter in Anspruch zu nehmen. Ein komplexes Thema, das für Patientinnen und Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen und ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte von großer Bedeutung ist und dringend einer rechtssicheren und angemessenen Ausgestaltung bedarf. So sind gerade in der Hämatologie und Onkologie tätige Ärztinnen und Ärzte oft Ansprechpersonen für Betroffene, die den Wunsch nach assistierter Selbsttötung äußern.

Ende Juni dieses Jahres haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestags drei interfraktionelle Gesetzentwürfe in erster Lesung diskutiert. Nach der Sommerpause soll es laut dem Deutschen Ärzteblatt Anhörungen von Expertinnen und Experten geben, im Oktober könnte das Parlament dann ohne Fraktionszwang abstimmen. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. hat die politische und rechtliche Einordnung der assistierten Selbsttötung seit Jahren begleitet und greift das Thema nun erneut auf. Im 20. Band der Gesundheitspolitischen Schriftenreihe der DGHO fasst die Fachgesellschaft die Perspektiven der in der Hämatologie und Onkologie tätigen Ärztinnen und Ärzte und den Stand der Diskussion kompakt zusammen und setzt weitere Impulse für die laufende Entscheidungsfindung. Zum einen enthält die Publikation ausgewählte Ergebnisse aus der jüngsten Umfrage unter DGHO-Mitgliedern. Zum anderen sind wichtige Debattenbeiträge aus Politik und Ethik sowie die aktuellen Gesetzentwürfe dokumentiert. Im Zuge dieser Zusammenschau hat die DGHO zudem Kernpunkte identifiziert, die sie zur Umsetzung empfiehlt.

Gerne möchten wir diese Aspekte im Rahmen der Vorstellung unseres neuen Bandes der Gesundheitspolitischen Schriftenreihe mit Ihnen diskutieren und laden Sie ein zur

Online-Pressekonferenz
der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V.

„Ärztlich assistierte Selbsttötung.
Empirische Untersuchungen, ethische Herausforderungen“

Donnerstag, 1. September 2022, 11:00 bis 12:30 Uhr

Zugang:
https://us06web.zoom.us/j/81658925707?pwd=eEJqTFJ3ZlVQWERoTERmUWZsUWlvUT09
Meeting-ID: 816 5892 5707, Kenncode: 063275

Für den Austausch stehen Ihnen zur Verfügung:
• Prof. Dr. med. Hermann Einsele, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO
• Prof. Dr. med. Maike de Wit, Mitglied im Vorstand der DGHO
• Prof. Dr. med. Jan Schildmann, Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
• Prof. Dr. med. Dr. phil. Eva Winkler, Oberärztin und Leiterin der Sektion „Translatio-nale Medizinethik“, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), Universitäts-klinik Heidelberg
• Dr. med. Carsten-Oliver Schulz, Mitglied im Vorstand der DGHO

Nähere Informationen entnehmen Sie dem beigefügten Programm.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme an der Veranstaltung und bitten um Anmeldung unter k.thellmann@akzent-pr.de. Bei Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an Frau Kirsten Thellmann von der uns unterstützenden Agentur akzent (0761 / 70 76 904).



Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. med. Hermann Einsele
Geschäftsführender Vorsitzender

Prof. Dr. med. Andreas Hochhaus
Vorsitzender

Prof. Dr. med. Maike de Wit
Mitglied im Vorstand

Dr. med. Carsten-Oliver Schulz
Mitglied im Vorstand

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