ESMO 2014

02.10.2014

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Der im alternierenden 2-Jahres-Rhythmus stattfindende Kongress der European Society for Medical Oncology brachte die ESMO vom 26. – 30. September 2014 nach Madrid. Mit 20.000 Teilnehmern war der Kongress größer als jemals zuvor. Der Anstieg der Besucherzahlen wird weiterhin vor allem durch die Attraktivität des Kongresses für Nicht-Europäer getragen.

In den beiden Presidential Symposia und in den weiteren Vortragssitzungen sowie Posterpräsentation wurde eine Reihe neuer Studienergebnisse, aber auch eine zunehmend große Zahl von relevanten Nachfolge-Analysen bereits publizierter Studien vorgestellt. Besonders beachtenswert sind:

 

Mammakarzinom

Abstract 3500: Pertuzumab + Trastuzumab vs Trastuzumab

Die abschließende Auswertung der CLEOPATRA Studie zum Wert der doppelten HER2-Blockade mit Trastuzumab + Pertuzumab bei Patientinnen mit HER2-positivem, metastasiertem Mammakarzinom in der Erstlinientherapie zeigt eine Verlängerung der Überlebenszeit um mehr als 15 Monate, trotz Crossover vom Kontroll- in den Verumarm.

 

Melanom

Abstract LBA4: Dabrafenib + Trametinib vs Vemurafenib

Die kombinierte Blockade von BRAF und MEK führt zu einer Verlängerung der Überlebenszeit und zu einer Reduktion der Zahl von Zweitneoplasien im Vergleich zur Vemurafenib-Monotherapie. Daten zum Vergleich von Dabrafenib + Trametinib vs Dabrafenib wurden am 2. Oktober 2014 im NEJM publiziert, http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1406037?query=TOC . Sie zeigen eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens für die Kombinationstherapie.

 

Der DGHO-Stand bei ESMO 2014 wurde von Frau Haupt und Frau Wünsch betreut.

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