Erfolgreiche Juniorakademie 2014

05.02.2014

Dass die Förderung des ärztlichen Nachwuchses fester Bestandteil der Arbeit der DGHO ist, machte die nunmehr zum vierten Mal stattfindende Juniorakademie deutlich. Vom 29. bis zum 31. Januar 2014 diskutierten mehr als 30 junge Ärztinnen und Ärzte sowie Studierende der Humanmedizin mit Referentinnen und Referenten aus der Hämatologie und Medizinischen Onkologie.

Die im Kloster Seeon – im Chiemgau liegend – stattfindende Juniorakademie startete unter dem Themenkomplex „Faszination Hämatologie & Onkologie“. Aus den Perspektiven des Leiters einer Universitätsklinik, eines klinischen Forschers, einer Chefärztin und eines Assistenzarztes schilderten die Referentinnen und Referenten ihre Faszination für das Fachgebiet. So wurde schon zu Beginn der dreitägigen Veranstaltung die Breite beruflicher Möglichkeiten auf dem Gebiet der Hämatologie und der Medizinischen Onkologie deutlich.

Das Organisationskomitee [Prof. Dirk Arnold (Freiburg), Prof. Peter Brossart (Bonn), Prof. Tim Brümmendorf (Aachen), Prof. Wolfgang Hilbe (Innsbruck), Prof. Andreas Mackensen (Erlangen), Dr. Friedrich Overkamp (Recklinghausen), Prof. Maike de Wit (Berlin) und Prof. Bernhard Wörmann (Berlin)] hatten bei den Planungen der Juniorakademie sichergestellt, die gesamte Breite des Fachgebiets abzubilden. So diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Plenen und Workshops zu originär medizinischen Themen (u. a. Akute Myeloische Leukämie, Kolorektales Karzinom, Lungenkarzinom, Mammakarzinom, Hodgkin Lymphom, Allogene Stammzelltransplantation Chronische Myeloische Leukämie) mit den Referentinnen und Referenten bspw. über neue therapeutische Interventionsmöglichkeiten bei Krebserkrankungen.

Ein weiterer Themenkomplex, der bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf großes Interesse stieß, war der Bereich „Kommunikation“. Zum einen gaben Workshops Antworten auf Fragen „wie bewerbe ich mich?“ oder „wie halte ich einen Vortrag?“. Zum anderen diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Referentinnen und Referenten u.a. die zentrale Fragestellung „wie rede ich mit Patienten?“. Es wurde deutlich, dass Kommunikationskompetenz für den Aufbau einer angemessenen Arzt-Patienten-Beziehung zentrale Voraussetzung ist. In praktischen Übungen erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Konzepte für den Umgang mit Ängsten und existenziellen Fragestellungen von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen.

Weitere Themenkomplexe der Juniorakademie waren:

  • Politische Rahmenbedingungen
  • Organonkologie versus Medizinische Onkologie
  • Ökonomische Rahmenbedingungen in der Praxis
  • Förderungsmöglichkeiten von Forschungsvorhaben
  • Nutzenbewertung im Rahmen des AMNOG
  • Individualisierte Therapie
  • Pharmazeutische Industrie
  • Geschichte des Fachgebiets
  • Komplementäre Medizin
  • Nachwuchsförderung der DGHO 

 

In der abschließenden Evaluation wurde deutlich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders den barrierefreien Austausch über hierarchische Stufen hinweg mit den Referentinnen und Referenten schätzen. „Die Möglichkeit, mit den Größen des Fachgebiets in so barrierefreier Atmosphäre zu reden, hat man im klinischen Alltag nicht“, so einer der Teilnehmer.

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