Pressemitteilungen

Hier finden Sie alle Pressemitteilungen der DGHO chronologisch sortiert.
Berlin / Wien, 19. Mai 2022

Größter deutschsprachiger Kongress für Hämatologie und Onkologie: Expert*innen diskutieren medizinische und gesundheitspolitische Herausforderungen

Nach mehr als zwei Jahren COVID-19-Pandemie werden sich Expert*innen der verschiedenen Fachgebiete und Berufsgruppen auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie wieder persönlich zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen austauschen. Der interdisziplinäre und interprofessionelle Austausch im Rahmen des größten Kongresses der Hämatologie und Onkologie im deutschsprachigen Raum ist von immenser Bedeutung, denn kaum ein anderes Fachgebiet in der gesamten Medizin entwickelt sich so rasant. Dabei reicht das Themenspektrum von Innovationen der Grundlagen- bis hin zur Versorgungsforschung. Die Jahrestagung findet vom 7. bis 10. Oktober 2022 im Austria Center Vienna statt.

Berlin, 28. April 2022

Priorisierung in der Krebsversorgung: Breiter Konsens für Handlungsempfehlungen im Falle von Ressourcenknappheit in der Pandemie

Die Versorgung von an Krebs erkrankten Patient*innen bleibt auch bei vergleichsweise geringeren COVID-19-Inzidenzen in vielen Kliniken und Praxen eine Herausforderung. Gesperrte Betten, krankheitsbedingt reduziertes Personal und knappe Kapazitäten für Tumoroperationen, die zu mehrfachen Verschiebungen der Eingriffe führen können, stehen beispielhaft für aktuelle Herausforderungen. Die Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) in der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. (DGHO) adressieren dieses Problem proaktiv und haben in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen des CancerCOVID Verbundes (Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)) eine S1-Leitlinie erarbeitet.

Berlin, 11. April 2022

COVID-19-Präexpositionsprophylaxe: Vulnerable Personengruppen aktiv schützen!

Patient*innen mit Blut- und Krebserkrankungen sowie immunsupprimierte Patient*innen haben weiterhin ein erhöhtes Risiko, an einem schweren Verlauf von COVID-19 zu erkranken und zu versterben. Zur Vermeidung eines schweren Verlaufs von COVID-19-Infektionen bei Patient*innen mit einer eingeschränkten Immunantwort auf COVID-19-Schutzimpfungen stehen nun im Rahmen einer COVID-19-Präexpositions-prophylaxe neue Arzneimittel zur Verfügung. Die Kommission „Nutzenbewertung von Arzneimitteln“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaft¬lichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) hat in Kooperation mit dem Ständigen Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger (STAKOB), der Fachgruppe Intensivmedizin, Infektiologie und Notfallmedizin (COVRIIN) und weiteren Fachgesellschaften eine aktuelle Stellungnahme zum Thema erarbeitet.

München/Berlin, 31.März 2022

Drei José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien vergeben - Gegen Leukämie - Wissenschaftlichen Nachwuchs gewinnen und fördern

Drei weitere José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien hat die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) im Rahmen der virtuellen Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) vergeben. Gefördert mit einem Stipendium in Höhe von jeweils 10.000 Euro werden Lena Groger (Universitätsklinikum Frankfurt), Alessandra Holzem (Uniklinik Köln/CIO) und Leonard Knödler (Universitätsklinikum Regensburg).

Berlin, 22. März 2022

Keine Entwarnung für COVID-19 bei Krebspatient*innen

Die aktuelle Diskrepanz zwischen den sehr hohen Infektionszahlen und den geplanten Lockerungen im öffentlichen Leben führt bei vielen Krebspatient*innen zu großer Verunsicherung. In einer gemeinsamen Stellungnahme rufen die onkologischen Fachgesellschaften zusammen mit der Selbsthilfe dringend zur fortgesetzten Wachsamkeit zum Schutz vor COVID-19 bei Krebspatient*innen und zur Nutzung der neuen Behandlungsmöglichkeiten auf.

Berlin, 7. März 2022

Internationaler Frauentag 2022: Karrierewege ebnen und Nachteile abbauen bleiben zentrale Themen zur Stärkung der Parität

Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. setzt sich seit Jahren für die Förderung von Ärztinnen ein. Für die Hämatologie und Medizinische Onkologie ist dies besonders wichtig, denn als eine der innovativsten Fachdisziplinen in der gesamten Medizin ist sie auf exzellent ausgebildete Kolleg*innen angewiesen. Nun hat die DGHO e. V. eine Studie in Auftrag gegeben, um karriereförderliche und karrierehinderliche Bedingungen im beruflichen und persönlichen Bereich von hämatologisch und onkologisch tätigen Ärzt*innen zu untersuchen.

Berlin, 18. Februar 2022

Neue S3-Leitlinie zum Multiplen Myelom

Erstmals ist in Deutschland eine S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patient*innen mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) und für Be-troffene mit Multiplem Myelom erschienen. Das Multiple Myelom ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks, eine MGUS kann sich zu einem Multiplen Myelom entwickeln. Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) e.V. und unter Mitwirkung von 24 Fachgesellschaften sowie weiteren Organisationen herausgegeben. Das Ziel ist es, evidenzbasierte Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und daraus Standards für die Diagnostik und Therapie von Betroffenen mit MGUS oder Multiplem Myelom in Deutschland zu etablieren.

4. Februar 2022

Weltkrebstag 2022: Versorgungslücken schließen – auch in Pandemiezeiten

In den letzten zwei Jahren der COVID-19-Pandemie ist sehr deutlich geworden, wie herausfordernd es ist, das gewohnte Spektrum einer exzellenten ambulanten und stationären Versorgung von Patient*innen mit Krebserkrankungen zu gewährleisten. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. hat seit Beginn der COVID-19-Pandemie als „Stimme der Onkologie“ die Sicherstellung der Versorgung wesentlich befördert, beispielsweise durch die Erstellung von Handlungsempfehlungen und Leitlinien und darüber hinaus durch eine intensive Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften und Patientenorganisationen wie das Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband e. V.

München/Berlin, 7. Oktober 2021

José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien an vier Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben

Förderung von Doktoranden für den Kampf gegen Leukämie und verwandter bösartiger Blut- und Knochenmarkserkrankungen: Heute verleihen die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) Promotionsstipendien an vier Studentinnen im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung. Empfängerinnen der Förderung sind Bianca Bohmeier (Universitätsmedizin Greifswald), Hélèna Emilia Oona Bresser (Universitätsklinikum Freiburg), Carla Bühring-Uhle (Klinikum rechts der Isar/Technische Universität München) und Alexandra Lazarides (Charité Berlin).

München/Berlin, 5. Mai 2021

José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien gehen an vier Nachwuchswissenschaftler

Starkes Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs: Um die Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie und andere Blut- und Knochenmarkserkrankungen voranzutreiben, verleihen die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) seit 2014 das José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium, das mit jeweils 10.000 Euro dotiert ist. Bei der heutigen Online-Verleihung erhielten vier Studierende die begehrten, von der DJCLS finanzierten Förderungen. Preisträger in diesem Jahr sind Michael Kienhöfer (Universitätsklinikum Heidelberg), Ahmad Mayar (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Maximilian Mönnig (Universitätsklinikum Heidelberg) und Tobias Zeller (Ludwig-Maximilians-Universität München).

Berlin, 28. April 2021

Assistierte Selbsttötung bei Krebspatient*innen: Regelungsbedarf und Ermessensspielraum

Seit das Bundesverfassungsgericht im Februar 2020 den § 217 StGB zum Sterbehilfe-Verbot für verfassungswidrig erklärt hat, steht die Regelung der assistierten Selbsttötung und insbesondere die Rolle von Ärzt*innen dabei im Mittelpunkt gesellschaftlicher, politischer, medizinischer und berufspolitischer Debatten. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. hatte sich bereits 2015 nach einem intensiven Austausch innerhalb der Fachgesellschaft in die Diskussion um die damals vorgelegten Gesetzesentwürfe eingebracht. Angesichts des nun bestehenden Regelungsbedarfs hat die DGHO erneut eine Diskussion unter ihren Mitgliedern angestoßen. Die aktuelle Umfrage, an der 750 Mitglieder teilgenommen haben, gibt einen Einblick in die aktuelle Situation in der Onkologie und schafft die Basis für praxisorientierte Regelungen, auch unter Berücksichtigung untergesetzlicher Lösungen.

Berlin, 19. April 2021

Marktrücknahme von Alpelisib zulasten von Brustkrebspatient*innen

NOVARTIS hat angekündigt, das Krebsmedikament Alpelisib (Piqray®) zum 1. Mai 2021 vom deutschen Markt zu nehmen. Alpelisib ist seit Juli 2020 in der EU zur Behandlung einer molekulargenetisch definierten Gruppe von Patient*innen mit metastasiertem Brustkrebs zugelassen. Im Jubiläumsjahr „10 Jahre AMNOG“ zeigt die Marktrücknahme von Alpelisib eine Lücke im Prozess der Preisbildung, die jetzt zulasten der betroffenen Patient*innen geht.

Berlin, 3. Februar 2021

Rascher Zugang zur COVID-19-Schutzimpfung für Krebspatienten!

Die COVID-19-Infektionslage ist national sowie international weiterhin äußerst kritisch. Anlässlich des Weltkrebstags machen das Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband e.V., die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie und die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs auf die besonders vulnerable Gruppe der Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen aufmerksam und gleichzeitig die Notwendigkeit eines priorisierten Zugangs zur COVID-19-Schutzimpfung deutlich.