Stellungnahme der DGHO e.V. zum Transparenzkodex des FSA e.V.

20.11.2014

Der vom Verein “Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V. (FSA)“ erstellte Transparenzkodex tritt Anfang 2015 in Kraft. Ziel ist eine verstärkte Transparenz durch Dokumentation und Veröffentlichung jeder geldwerten Leistung der Arzneimittelindustrie an Angehörige der medizinischen Heilberufe. 

Die DGHO begrüßt Transparenz als ein wesentliches Element des Vertrauens von Patienten und Öffentlichkeit in die ärztliche Integrität. Die DGHO bedauert jedoch, dass hier nur eine private Initiative der Mitglieder des FSA vorliegt. Notwendig ist eine übergreifende und umfassende Transparenzkultur. Nur eine gesetzliche Regelung für alle Berufsgruppen und Funktionsträger mit vergleichbarer persönlicher und öffentlicher Verantwortung (z. B. Politiker, öffentliche Amtsträger) wäre eine angemessene Lösung zur Gewährleistung der Transparenz.

Der FSA hat für die pharmazeutische Industrie jetzt einen Handlungsrahmen vorgegeben. Es ist eine individuelle Entscheidung jedes Arztes, ob er unter diesen Bedingungen die Zusammenarbeit mit der Industrie fortsetzt, die entsprechenden Informationen zugänglich macht, und wenn ja, ob einer individuell nachverfolgbaren oder aggregierten Veröffentlichung zugestimmt wird.

Transparenzkodex FSA Stellungnahme