Positronenemissionstomographie (PET) in der Onkologie

23.06.2021
Die Positronenemissionstomographie (PET) ist eines der aussagekräftigsten Verfahren zur bildlichen Darstellung der Ausdehnung und der Aktivität maligner Erkrankungen.

Umstritten ist ihr Zusatznutzen im Vergleich mit den flächendeckend eingesetzten, bildgebenden Verfahren der Sonographie, der Computertomographie und der Magnetresonanztomographie. Gleichzeitig ist der Einsatz der PET ein wissenschaftlich aktives Feld mit rascher Änderung der Evidenzlage.

Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) hat die aktuellen Indikationen unter folgenden, klinisch relevanten Gesichtspunkten zusammengefasst:

  • Steuerung der Therapie
    kurative vs nicht kurative Therapie
    Eskalation oder Deeskalation systemischer Therapie
    Vermeidung von Therapie-assoziierter Morbidität
    Einleitung einer spezifischen Therapie

  • Steuerung der Diagnostik
    Vermeidung belastender Untersuchungen

Dabei sehen wir derzeit 23 onkologische Krankheitsbilder, bei denen die PET einen festen Platz in der Diagnose- bzw. Therapiesteuerung hat. Innerhalb der jeweiligen Krankheitsbilder sehen wir eine Indikation z. T. in einer spezifischen Situation, bei anderen Indikationen in mehreren Entscheidungssituationen.


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