DGHO begrüßt öffentliches Register für Lieferengpässe bei Medikamenten
Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der medikamentösen Behandlung von Krebspatienten. „Dieses Register ist ein wichtiger erster Schritt im Umgang mit dem Problem der Lieferengpässe von Arzneimitteln in Deutschland“, so Prof. Mathias Freund, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO.
In der Krebstherapie gab es im Laufe der letzten 12 Monate u. a. Schwierigkeiten bei der Versorgung von Patienten mit Akuter Leukämie, Chronischer Leukämie, Brustkrebs und Tumoren des Magen-Darm-Traktes. Die Ursachen sind vielfältig und die Patienten verständlicherweise beunruhigt. Kritisch ist die Situation vor allem dann, wenn keine medikamentösen Alternativ-Medikamente zur Verfügung stehen und eine Verschlechterung der heute guten Behandlungschancen droht.
Das Register beruht zunächst auf freiwilligen Angaben. „Es ist zu hoffen, dass die pharmazeutischen Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und die Öffentlichkeit umfassend über Lieferengpässe informieren. Wir begrüßen auch, dass das Ministerium die Versorgungssituation im Auge behalten will und gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen in Betracht zieht“, kommentiert Freund.
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